Donnerstag, 25. Februar 2010

Yogalehrerin

Ich habe es geschafft meine Urlaubstage so zu organisieren, dass ich an einer 4wöchigen Yogalehrer-Ausbildung teilnehmen kann. Im September gehts los! Ich freu mich schon sehr!

Back to work

Ist das Motto der letzten Tage und Wochen. Nach 8 3/4 Monaten zuhause ist der 1. Februar mein erster offizieller Arbeitstag. Was heisst da Arbeits"tag", 3 Stunden tägliche Arbeitszeit für 2 Wochen, Wiedereingliederung in den Beruf nach Hamburger Modell steht auf dem Programm. Auf diese Phase folgen 2 Wochen mit 4 Stunden täglicher Arbeitszeit und ab Montag sind 6h geplant.
Das ist in meinem Beruf natürlich alles schwer zu koordinieren, klappt aber bislang erstaunlich gut. Arbeiten so stressfrei hatte ich bisher noch nie. Mittags um 12 nach Hause gehen finde ich höchst seltsam. Ich freue mich auf Mehr.
Im Lauf der Zeit ist aber unser dream-team zerbröselt. Natürlich standen wir immer in Kontakt, die Kündigungen der LieblingskollegInnen nichts Neues. Aber jetzt schlägt die Realtiät zu. Stell dir vor es ist Pause und niemand da zum Kaffee trinken. Stell dir vor es ist Stress, und niemand da bei dem du dich auskotzen kannst. Dagoberto, Irene, Angela, Steen, Thomas, ihr werdet hier vermisst (nicht nur von mir).

Krebsnachlese - FEC Teil 3

Jede Chemo ist ein Überraschungsei, das war die Antwort des Gynäkologen auf meine Frage nach Nebenwirkungen. Chemo Nr. 1 überraschte mit fast keinen Nebenwirkungen, Chemo Nr. 2 mit Port-Komplikationen und Nr. 3 mit Übelkeit. Das Klischee der kot... Chemopatientin wurde also voll und ganz erfüllt. Ganz schlimm waren die ersten beiden Tage, aber insgesamt zog sich Übelkeit über eine ganze Woche und liess sich mit allen erdenklichen Medikamenten eben nicht bekämpfen. Danach gings mir schlagartig wieder gut, wenn man mal von kaputten Schleimhäuten und anderen Details absieht. Der Sommer war in diesen Phasen durchaus schön, so oft war ich noch nie am Strand. Beinahe täglich kommen Freunde zu Besuch, Kaffee und Kuchen im Sonnenschein auf meiner Terrasse entwickeln sich zum Klassiker. Mit dem Rennrad durch die Landschaft bummeln ist ein entspannender Zeitvertreib, wenn man dabei alle Gedanken an "was war vorher" aus der Birne streicht. Dafür finde ich aber auch die Zeit, am Deich stehen zu bleiben, den Lämmern beim Toben zuzuschauen, die Zugvögel zu beobachten, mir die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen....

Dienstag, 23. Februar 2010

Neuer Versuch

Nachdem mir im Sommer die Lust am Schreiben vergangen ist, jetzt ein neuer Versuch. Die Ereignisse der letzten Monate folgen...
Nur soviel: Die Chemotherapie habe ich gut überstanden, mich danach gut erholt, inkl. einer stationären Reha in Bad Schwartau in der Vorweihnachtszeit (Weihnachtsmarkt in Lübeck lohnt sich!) und seit 1. Februar 2010 beglücke ich meine Kollegen auch wieder durch Anwesenheit am Arbeitsplatz;-). Ich kann wieder meinen Lieblingssport Triathlon ausüben, was an sich schon 3 Sportarten sind. Leider vermiesen einem gerade Schnee und Eis das Rad fahren aber: Kommt Zeit, kommt Frühling, ähm Rad, oder wie war das noch mal... Bis dahin wird eben gelaufen bis die Sohlen glühen und mit Yoga die Beweglichkeit und Kraft trainiert. In einem Anflug von Wahnsinn habe ich mich schon im Januar für die http://www.vattenfall-cyclassics.de und den http://www.skoda-velothon-berlin.de/ angemeldet. Diesmal mit Rücktrittsversicherung aber in fester Überzeugung, diese 2010 nicht zu brauchen.Demnächst wird dann auch das Thema Kraulschwimm-Unterricht in Angriff genommen, weil inzwischen auch die letzten Narben (von der Port-Explantation) verheilt sind und Kraft und Beweglichkeit in den Armen wieder so gut wie normal sind.