Unglaublich, was sich in den letzten Tagen getan hat. Und was ein Mensch alles aushält. Eine OP am 8.6., eine OP am 15.6. und ein Chemotherapie-Zyklus am 24. 6.! Uffff. Kein Wunder, dass ich die Nachmittage regelmäßig verpenne und nach einer Stunde spazieren gehen ko bin.
Die Chemotherapie verlief eigentlich ganz gut. Erst mal gab es Startschwierigkeiten, weil mein zickiges Etwas namens Port nicht funktionieren wollte. Dass der weh tut ist nun ja nichts mehr Neues, dass er sich aber spülen lässt und dann keine Infusion rein geht fand ich gar nicht prickelnd. Hatte schon Besuch vom Anästhesisten, der das Ding gelegt hat, der hat noch vor der offenen Zimmertür ein weniger nettes Kommentar mit sch... abgegeben,. Aber irgendwann liefs dann doch. Der Vorlauf sehr zögerlich, das Epirubicin statt 15min über 60, irgendwann wars drin. Tief einatmen, nicht lachen, wenig sprechen, dann funktioniert der Port. Nicht gerade das Paradebeispiel für einen "sicheren venösen Zugang".
Mittwoch Nachmittag war ich erst mal platt. Müde, völlig fertig. Und hatte Magenschmerzen, oder war das doch Übelkeit? Ließ sich nicht genau differenzieren. Donnerstag morgens schien der Spuk vorbei. Noch etwas müde, aber im Bauch war alles ok. Schön, dachte schon, das wäre es gewesen. In der Nacht zum Freitag fühlte ich mich plötzlich unruhig und hätte doch so gerne weitergeschlafen, die Beine waren kribbelig, ich war genervt. Hm, kommt das von der Chemo oder vom Kortison drumherum? Freitag war mir wieder übel, oder waren es Magenschmerzen, wasweißich. Ein normalerweise völlig problemloser Spaziergang wurde mir auf einmal viel zu weit. Ich habe Durst wie ein Kamel in der Wüste und saufe doch wie ein Pferd. Gegen Abend beruhigt sich der Bauch auch wieder. Samstag ist nicht mehr viel von Chemotherapie zu bemerken. Heute bin ich wieder hundemüde, das Schlafen am Nachmittag wird langsam aber sicher Standard.
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