Seit gestern ist das Thema Krankenhaus erst mal abgehakt. Schon am 3. postoperativen Tag gings wieder nach Hause. Gut so. Ich fühle mich halbwegs fit, Schmerzen gibt es so gut wie nicht mehr, seit die Drainage entfernt wurde.
Einzig der Port nervt. Und das ganz gewaltig, bei fast jeder Bewegung, beim Liegen auf der linken Seite usw. Letzte Woche tat das Teil so weh, dass ich eine Nacht lang kein Auge zubekommen habe und am nächsten Morgen im Krankenhaus zur Kontrolle aufgelaufen bin.
Der Nachhauseweg führte auch am Sanitätshaus vorbei. Ich wusste gar nicht, dass "die Brustpatientin von heute" nur Weiß trägt und mindestens Körbchengröße C hat. Hilfe, ich bin doch noch nicht 70! Die Verkäuferin hatte exakt einen passenden ProthesenBH für mich, der hat allerdings wirklich gepasst und sieht trotz weiß auch ganz nett aus. Schwarze BHs musste sie erst bestellen, Lagerhaltung lohnt sich nicht. An die Prothese muß ich mich langsam gewöhnen, das dürfte aber kein Problem sein, wenn die Narbe erst mal gut verheilt ist.
Den Gedanken an einen Brustaufbau habe ich erst mal von mir geschoben. Ich kann das Wort Narkose nicht mehr hören und die Prozeduren drumherum nicht mehr ertragen. Mir wurde empfohlen, erst mal die Chemotherapie durchzuziehen und mir dann ein Jahr Erholungszeit zu gönnen. Dann werde ich mich beraten lassen und weiter entscheiden.
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