Eigentlich geht es mir gut. Saugut sogar. Ein dezenter Schmerz hält seit der Biopsie an, ob der echt ist oder nur in meiner Psyche stattfindet, wer weiß?
Schon in den letzten Wochen hatten wir mit älteren Kollegen öfter darüber gesprochen, wie schön das doch früher mal war. Wer Geburtstag hatte, brachte Kuchen mit, es wurde Kaffee gekocht, Schwestern/Pfleger und Sekretärinnen eingeladen und mal für eine Stunde zusammen Pause gemacht und gemeinsam gefeiert. Im zunehmenden Stress der letzten Jahre sei diese Tradition aber untergegangen.
Also sollte mein 30er Anlass sein, diese Tradition wieder aufleben zu lassen. Nachdem sämtliche OP-Vorbereitungen Donnerstags erledigt werden mussten, stand ich mit meiner besten Frundin noch bis spät in die Nacht am Herd. 2 Torten á 7 Eier, massenhaft Muffins, eine ganz normale Geburtstagsvorbereitung, könnte man meinen. Wäre da nicht ständig dieses eine Gesprächsthema. Und die Angst.
Der Freitag wird zu meinem Festtag. Mittags gibt es Kaffe und die selbstgebackene Torte im Schreibbüro. Nachdem die Arbeit erledigt ist, geht es flugs nach Hause, seit Monaten ist eine Grillfete geplant. Wie in Trance hatte ich zwar den Inhalt einer halben Lidl-Filliale eingekauft aber ansonsten noch nichts vorbereitet. Also war erst mal Gemüse schnibbeln, Cevapcici rollen, Fleisch würzen usw. angesagt. Während ein Gewitter die letzte Hoffnung auf eine Party im Freien zerstörte. Also stürmten 8 Erwachsene und 2 Kids meine Wohnung. Mein Nachbar, Koch aus Leidenschaft, erwies sich als perfekter Grillmeister und Tischdecker.
Wir hatten riesen Spaß bis 3 Uhr nachts, eine gelungene Feier wie selten zuvor. Ich habe sie in vollen Zügen genossen.
Der Geburtstag selbst verlief dann etwas ruhiger und endete mit einer sehr schönen Einladung zu köstlichem Essen.
Samstag, 6. Juni 2009
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen