Samstag, 13. März 2010

Krebsnachlese: Sommernachlese

Ich habe das Gefühl, jemand hat mir den Sommer geklaut. Es ist Mitte September, es wird kühler und die Tage schon deutlich kürzer. Der Sommer war lang, sonnig und heiss, aber irgendwie fehlte das Leichte, das Unbeschwerte, das Sommerfeeling. Ich bin es nicht gewohnt, Veranstaltungen zu meiden weil ich Menschenansammlungen meiden soll. Ich will mich an diesen Zustand auch nicht gewöhnen und war trotzdem auf diversen Sommerfesten, wenn auch immer nur sehr kurz. Um spätestens 22.30 muß ich nämlich im Bett sein um am nächsten Morgen trotzdem bis um 9.00 zu pennen. Und ein Mittagsschläfchen muß natürlich auch sein. Am Kopf wachsen erste Haare, ganz vorsichtig, ganz dünn und fast unsichtbar hell, als ob sie sich verstecken wollten. Dafür verabschieden sich noch mehr Augenbrauen und Wimpern.
Weil ich das Gefühl habe, dass mein Gehirn langsam aber sicher einrostet nehme ich an einer Fortbildung in Damp teil. Das waren einige schöne Tage an der Ostsee, mit viel Spaß mit Kollegen und reichlich Abwechslung. Natürlich wusste dort niemand was Sache ist. Einzig der Kollege, der im Untersuchungskurs meine HWS untersuchen musste hat danach ganz dezent gefragt, warum ich mit einer Perücke herumlaufe.
Ein Shoppinggtrip in Hamburg wird zur Belastungsprobe, sorgt aber auch für Abwechslung und Entspannung. Ich versuche immer wieder ein bisschen Sport zu machen. Joggen ist wegen meiner geschwollenen Beine und inzwischen fast 10kg mehr auf den Rippen beinahe unmöglich. Rennrad fahren (bzw. schleichen) geht aber gut und damit kann ich mich auch gut beschäftigen. Einfach raus, in die Natur, in die Sonne, in die frische Luft.

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